Herzklappenfehler (Herzvitien)
Es gibt kongenitale (angeborene) und erworbene Herzfehler bzw. Herzklappenfehler.
Kongenitale Herzfehler bzw. Herzklappenfehler (HKF)
Kongenitale Herzfehler werden eingeteilt in:
- Zyanotische Herzfehler: Gruppe von Herzfehlern, bei denen der Patient blau erscheint (Zyanose). Diese Herzfehler werden meist bei Neugeborenen erkannt und entsprechend therapiert.
- Azyanotische Herzfehler: auch hier handelt es sich um diverse Fehlbildungen des Herzens, die meist bei Neugeborenen festgestellt werden und entsprechend durch Kinderkardiologen/herzchirurgisch versorgt werden. Manche Herzfehler werden erst im Erwachsenenalter erkannt (Atriumseptum Defekt, Fehlbildungen der Herzklappen etc.)
Erworbene Herzfehler bzw. Herzklappenfehler (HKF)
Erworbene Herzfehler werden unterschieden in:
- Klappenstenosen (“Klappenenge") mit Druckbelastung
- Klappeninsuffizienzen ("Klappenundichtigkeit“) mit Volumenbelastung
- Kombiniertes Herzvitium, also gemeinsames Vorkommen beider Formen
Verlauf und Prognose: In der Regel haben Herzklappenfehler einen fortschreitenden Verlauf. Eine geschädigte Herzklappe kann sich unter ungünstigen Umständen entzünden (Endokarditis), was den Verlauf ungünstig beeinflusst. Als Folge eines Herzklappenfehlers können sich Herzrhythmusstörungen entwickeln.
![Herzvitien](/sites/default/files/styles/medium_fallback/public/2022-11/herzvitien_0.jpg.webp?itok=Gzj1LYzQ)
Diagnose
Zur Erkennung von Herzklappenfehlern werden alle relevanten diagnostischen Verfahren der modernen Kardiologie eingesetzt.